Februar 11, 2024

Was ist Raumpsychologie

Physisches und psychisches Verständnis von Räumen

Räume beeinflussen unser Leben, und sind somit auch immer ein Erfolgsfaktor.

Jeder Mensch bewegt sich ganz normal in Räumen, die von Menschen gestaltet wurden. Ob er will oder nicht.

So wirkt die Architektur oder Innenarchitektur permanent, bewust oder unbewusst, auf die dortigen Lebewesen. Dies hat folglich Auswirkungen auf die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden derer, die sich dort aufhalten und bewegen.

Das bedeutet, Menschen können der Architektur und ihrer Wirkung nicht entfliehen, weder am Arbeitsplatz, im Privaten, noch im öffentlichen Raum. „Erst formt der Mensch den Raum, dann der Raum den Menschen“ 

Als Raumpsychologie verstehen wir nun genau diese Wechselwirkung zwischen Raum und Mensch.

Diese Wechselwirkung entsteht auf der Grundlage visueller und intuitiver Reize, bzw. Wahrnehmung.

Aus der Wahrnehmungspsychologie und der Neurologie ist bekannt, dass Formen, Farben und jegliche Art von Materialien eine Schwingungsfrequenz haben, die in den Raum wirken. Somit also auch auf den Menschen, und damit das Zusammenspiel von Gehirn,  Sinneswahrnehmung und Psychologie erklärt.

Auch jede natürliche Umgebung besitzt eine eigene spezifische Schwingung und Wirkung. Damit steht jede gebaute Architektur in Wechselwirkung mit der umgebenden Natur oder auch der vorhandenen Urbanität.

Dies ist keine neue Erkentnis, auch im indischen Vastu, im chinesischen Feng Shui, oder der europäischen Geomantie sind diese Wechselwirkungen bereits erfasst worden. Die Raumpsychologie stellt jedoch eine optimale Ergänzung und Prüfung der vorliegenden Erfahrungen unter der Berücksichtigung aktueller wissenschaftlichen Aspekte dar. Somit ist es eine Chance, mit dem konsolidierten Wissen, unter Berücksichtigung der heutigen Technik und Lebensweise, gesunde Räume mit mehr Lebenskraft zu schaffen.

Dabei stellt die ganzheitliche Betrachtung des Raumes, die elementare Grundlage für gestalterische Maßnahmen dar. Liegt diese Fähigkeit vor, so kann der Raum optimal für die Ziele des Auftraggebers geformt werden. (Im guten wie im schlechten.)

Elemente des Raumes wie: Die Lage, die Form, die Proportion, die Möbel, die Materialien, die Farbe, die Dekoration, der Geruch, die Musik, die eingetragenen Giftstoffe und Vieles mehr, bilden die Stellgrößen für die raumpsychologische Wirkung und Einflussnahme auf den sich dort befindenden Menschen.

Ein Anspruch der Raumpsychologie ist unter anderem, möglichst alle gegebenen Faktoren analysieren und bewerten zu können, als auch Maßnahmen zur Korrekur der Raumwahrnehmung anzubieten. Mit dem Wunsch eine gesundheitsfördernde und positiv unterstüzende Wirkung für den Menschen zu erzielen.

Daher ist die Art in der wir unsere Lebens- und Arbeitsräume akzeptieren oder gestalten, weit mehr als nur Ausdruck unserer Persönlichkeit oder unseres Geschmacks. Jeder Raum beeinflusst aktiv unsere Lebenssituation und Gesundheit. Es liegt also an uns, in wieweit wir die Beeinflussung geschehen lassen und die Konsequenzen akzepieren.

Wie Räume auf Menschen wirken sollen, muss man deshalb klar definieren oder/und analysieren, um zu korrigieren.

Also den gewünschten Nutzen, den Anspruch, die Raumpsychologie und Ästhetik übersetzen, zusammenführen, und in einer Gesamtkonzeption vereinen. Tut man das nicht, kann es passieren, das man sein Leben lang „in den Räumen eines Anderen wohnt“.

Gerade im aktuellen gesellschaftlichen Wandel ist es um so notwendiger, intelligente Konzepte in Wohn- und Arbeitsbereichen ( Privat, Praxis, Büro, Infrastrukur, Geschäft, Industrie, usw.) zu schaffen. So kann nicht nur Klimawandel und Umweltverschmutzung abgewendet werden, sondern auch die geistige, körperliche und seelische Gesunderhaltung des Menschen gefördert werden. Leider kommt das Letztere in unser technischne Welt häufig zu kurz.

Ziel einer Psychologischen Raumgestaltung oder Analyse ist es, professionell und methodisch die unbewusste Wirkung des Raumes gezielt als positive Wirkung auf den Menschen zu gestalten.

Wir nutzen die Raumpsychologie ergänzend, um vorliegende Räume auf ihre Wirkung und ihr Potential im Bereich der Gesunderhaltung zu untersuchen, bzw. Anpassungen des Raumes zur Steigerung der Lebensqualität vorzunehmen.